Humus bezeichnet die Gesamtheit der zersetzten organischen Substanz im Boden. Der Prozess der Humusentstehung wird auch Humifizierung genannt – dabei werden zum Beispiel liegen gebliebene Blätter, Zweige und Nadeln von großen und kleinen Bodenlebewesen zersetzt, wodurch sie ihre Nährstoffe an den Boden abgeben. Als Resultat entsteht Humus. Diese organischen Bestandteile im Boden sind wichtig für die Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen wie Stickstoff oder Phosphor, aber auch für die Porenverteilung und damit für den Luft- und Wärmehaushalt des Bodens.
Ein höherer Humusanteil kann zu mehr Ernteerträgen führen, da sich mehr Nährstoffe im Boden befinden. Der erhöhte Nährstoffanteil verringert zudem den Bedarf an Düngemitteln, was auch Kosten spart.
Wenn sich die Bodenqualität insgesamt verbessert, werden auch die Pflanzen wetterresistenter. Feuchtigkeit kann länger gehalten werden und die Pflanzen werden mit mehr Nährstoffen versorgt. Zu guter Letzt sind die Böden mit erhöhtem Humusanteil auch weniger anfällig für Krankheiten.
Wie hängen Humusaufbau und Agri-PV zusammen? Agri-Photovoltaikanlagen bieten den darunter liegenden Böden und Pflanzen eine zusätzliche Verschattung. Dieser Sonnenschutz führt dazu, dass die Feuchtigkeit besser im Boden gehalten werden kann, was wiederum die Humusbildung verstärkt.
Die Überdachung der landwirtschaftlichen Fläche durch Agri-PV Anlagen kann außerdem dazu führen, dass weniger Düngemittel eingesetzt werden müssen, da sie nicht weggespült werden. Der reduzierte Einsatz von Düngemitteln fördert ebenfalls den Humusaufbau.
Die zusätzlichen Einnahmen, die mit einer Agri-Photovoltaikanlage generiert werden, können schlussendlich in Bodenverbesserungsmaßnahmen investiert werden. Insgesamt zeigt sich also, dass die Kombination aus Humus und Agri-PV eine vielversprechende Möglichkeit darstellt, um sowohl ökologische als auch ökonomische Ziele in der Landwirtschaft zu erreichen.
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